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Musik Produktiv Bands2c Low Man´s Tune
   
Nome:
Low Man´s Tune
Low Man´s Tune
Low Man´s Tune
Genre: Metal
Doom, Sludge, Doommetal, Doomcore
Origine: Germany
Cottbus
Homepage: http://www.low-mans-tune.de
Contatto: Holger Kunert
Tel.: 0355-3832650
contact@low-mans-tune.de
Compenso/cachet: verhandelbar
   
 
Band Bio Es gibt Musik, die sich auf Anhieb in die Gehörgänge einschmeichelt und es einem einfach macht, sie zu mögen. Musik mit netten Melodien, einer sauberen Produktion und geschliffenen Arrangements. Musik, die den Hörer sofort gefangen nimmt. Und es gibt Musik, die ist sperrig, rauh, wenig zimperlich in der Wahl ihrer Mittel. Kurzum: Musik, die beißt. Solche Musik wie die der 1998 in Forst gegründeten Band Low Man’s Tune. Ihr laut Selbsteinschätzung „heavy rockin’ Doom Core“ knallt dem Hörer rifflastige Songs in knochentrockener, monotoner und schnörkelloser Manier um die Ohren. Und die sind gleich mehrfach gefordert. Low Man’s Tunes Musik bedient sich brachialer Lautstärke und schleppender Grooves. Die Vier haben bereits bei anderen Bands Erfahrungen gesammelt, wobei der kleinste gemeinsame Nenner die Hardcore-Bands First Aid und Roodmass sind. Doch auch bei folkrockigen Projekten wie Swan’s Lee stieß man sich die Hörner ab und kam so langsam zu dem ureigenen Stil, der LMT heute ausmacht. René’s Gitarre scheint jeden einzelnen Akkord bis ins Letzte auszukosten und kippt öfter ins Dissonante um, Alex’ Schlagzeug schleppt sich im Zeitlupentempo unter brachialstem Einsatz der Hi Hat über die Songs, Holger schreit seine Wut durchgehend im untersten Frequenzbereich hinaus, und gleichzeitig über und unter allem schlängelt sich der Baß von Patrick entlang, der unter kräftigem Verzerrer-Einsatz für eine unruhige, fast unheimlich dräuende Atmosphäre sorgt. Letztlich ist der Hörer gefordert, sich die Melodieskizzen „fertig zu denken“. Diese Musik konsumiert sich nicht mal so nebenbei. LMT kommen aus dem äußersten Osten Deutschlands, aus einer Gegend hoher Arbeitslosigkeit und sozialer Frustration. Auch, wenn die Texte politische Themen niemals direkt ansprechen, so ist ihre Musik doch der perfekte Soundtrack für die Hoffnungslosigkeit und Wut, die sich aus solchen Zuständen speisen. Andererseits werden nicht nur die negativen Aspekte des Lebens thematisiert. Das Licht am Horizont findet sich in den schwerfälligen Riffs voll düsterer Schönheit und dem Bandmotto: „Only the experience of deep suffering and pain enables to go through catharsis and spiritual cleansing.”. Der Verweis auf spirituelle Reinigung zeigt für mich, dass der an anderer Stelle geäußerte Slogan „Fuck this world- there’s nothing in for me“ nicht ganz ernst zu nehmen ist, sondern dass LMT mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsache stehende Musiker sind. Die Reise ins „Herz der Dunkelheit“ hat sich am Ende doch gelohnt, denn nach all den düsteren Bildern dieses Albums kommt die Erkenntnis „But we crawl our way/ To the light of a coming day/We tear down the load/ Off our chest and breathe again“. Noch während ich diesen Begleittext für LMTs Albumerstling „Solitunes“ schreibe, werkeln die Jungs bereits am Material für dessen Nachfolger, und die Zeichen stehen deutlich dafür, dass dieser ein nicht weniger düsterer Bastard aus sperrigen Riffs und aus dem Bauch kommender Wut wird. Ihr könnt sie lieben, ihr könnt sie hassen, aber Low Man’s Tune werden euch nicht kalt lassen. Mai 2002 Morris Nowka
Membri: - Patrick T. (Bass)
- Alex S. (Drum)
- Holger K. (Vocals)
- Rene R. (Gitarre)
Galleria:
th_LMT.gif
   

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